
Wie man Drenther Hühner züchtet
Das Drenther (oder Drenter) Huhn ist ein Beispiel für das klassische holländische Landhuhn. Sie ist eine sehr aktive Legehenne, aber aufgrund ihrer Seltenheit auch ein bemerkenswertes Zierhuhn. In diesem Artikel werden wir über diese Rasse sprechen: ihre Herkunft, ihre körperlichen Besonderheiten und ihre Zuchtqualitäten.
Herkunftsgebiet der Drenther Hühner
Die Drenther ist eine niederländische Henne, die typisch für die Provinz ist, von der sie ihren Namen hat. Es ist eine sehr alte Rasse, so dass es schwierig ist, ihre Vorfahren zu identifizieren. Es ist nur bekannt, dass es sich um Exemplare mehrerer einheimischer Rassen handeln könnte, auch weil die Provinz Drenthe im 19. Jahrhundert ziemlich isoliert war und es unwahrscheinlich ist, dass andere Standardrassen hätten importiert werden können. Das würde die Existenz einer großen Anzahl von anerkannten Farben erklären.
Allerdings ist eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Red Combed Fowl (Rothaubenhuhn) festzustellen, insbesondere in Bezug auf körperliche Widerstandsfähigkeit und Charakter.
Wie bei anderen Rassen auch, hat die Ausbreitung wirtschaftlicherer (gewinnbringenderer) Hühner dazu geführt, das die Ausbreitung des Drenther Huhns gehemmt wurde, und aktuell sehr gering ist.
Körper, Gefieder und anerkannte Farben
Das Drenther Huhn fällt durch seine relativ geringe Größe auf (wahrscheinlich aufgrund zahlreicher Kreuzungen zwischen Blutsverwandten). Sie haben einen einfachen, mittelgroßen Kamm, weiße Ohrläppchen, gräuliche Füße und einen hohen, gut gespreizten Schwanz. Bei Hähnen sind die dekorativen Schwanzfedern ziemlich lang und schön anzusehen.
Es gibt auch eine Variante einer Henne ohne Schwanz, die sich der Legende nach ausgebreitet hatte, da die Vögel mangels Hinterfedern den Angriffen der Füchse besser entkommen konnten. Schwanzlose Drenther Hühner nehmen auch eine aufrechtere Haltung ein.
Das Merkmal, das die Drenther jedoch zu einem hervorragenden Exemplar für Zierzwecke macht, ist das farbenfrohe Federkleid und das Vorhandensein verschiedener anerkannter Farben (von denen viele nur in Holland erhältlich sind). Wie bereits erwähnt, haben die alten Ursprünge zusammen mit der Kreuzung mit verschiedenen Stämmen zur Identifizierung einer großen Vielfalt von Farben geführt.
Zum Beispiel findet man mindestens ein Dutzend rebhuhnfarbiger Sorten (normal, blau, silber, gelb, blau-silber, blau-gesäumt, blau-silber-gesäumt, silbervlies, gesperbert, schwarz-gebändert oder silber-gebändert). Dann gibt es noch rebhuhnfarbig, rebhuhnfarbig-silber-gesäumt, rebhuhnfarbig-gelb-gesäumt, vlies, schwarz-silberhalsig, blau-silberhalsig, blau-goldhalsig. Für die Variante ohne Schwanz gibt es noch weitere Farben!
In Italien werden jedoch nur Drenther Hühner mit goldenem Hals, silbernem Hals, rebhuhnfarben mit schwarz-silbernem Muster und rebhuhnfarben mit schwarzem Muster anerkannt. In Deutschland reduziert sich die Anerkennung auf rebhuhnfarben und silber-rebhuhnfarben.
Zuchtneigung der Drenther Rasse
Die Drenther ist eine rustikale Henne. Als solche ist sie nicht ganz einfach zu züchten und die Gründe dafür sind unterschiedlich. Sie hat einen ziemlich scheuen Charakter, was es schwierig macht, diese Rasse zu zähmen. Die geringe Größe erleichtert die Flugfähigkeit, andererseits benötigt sie gleichzeitig viel Platz, um ihr die Möglichkeit zu geben, frei zu scharren.
Für diese Rasse spricht die hohe körperliche Widerstandsfähigkeit, die es diesen Hühnern ermöglicht, problemlos widrigen klimatischen Bedingungen zu widerstehen.
Unter den Legehennenrassen spielt die Drenther eine wichtige Rolle: Die Eierproduktion ist sehr gut (allerdings nicht im Winter), auch wenn diese recht klein sind.
Abschließend können wir in Bezug auf die Fortpflanzung sagen, dass diese Henne eine gute Neigung sowohl zum Brüten als auch zur Aufzucht der Jungen hat.
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