
Sussex Huhn: Die rekordbrechende, fügsame und freundliche Henne
Die Sussex-Henne gehört zu den ältesten englischen Rassen. Äußerst gelehrig und zahm, ist es eine Legehenne mit einer sehr guten Leistung, aber auch ein sehr geschätztes Zierhuhn mit einer reichen Anhängerschaft von Liebhabern. Erfahren wir nun also mehr über ihre Eigenschaften und wie man sie am besten züchtet.
Ursprünge der Sussex-Henne
Diese ursprünglich aus „Sussex“, einer Grafschaft im Südosten Englands, stammende Hühnerrasse stammt aus dem 19. Jahrhundert.
Einigen historischen Zeugnissen zufolge kamen bereits die Römer, als sie vor mehr als zweitausend Jahren in England einfielen, mit ähnlichen Hühnern in Kontakt.
Die Herkunft ist jedoch umstritten. Einige Experten glauben, dass der wahre Herkunftsort „Kent“ ist.
Sussex: körperliche Besonderheiten
Sussex-Hühner haben einen schweren Körperbau und eine starke, robuste Konstitution. Der Körper hat eine rechteckige Form mit einer breiten und tiefen Brust.
Der Kopf ist klein, mit einem leicht gebogenen Schnabel, großen rötlichen Augen, Ohrläppchen und einem leuchtend roten Gesicht. Der Kamm ist einfach, ebenfalls rot, mit 4 oder 5 Zähnen.
Die Beine sind von rosig weißer Farbe, fein und ohne Federn. Die Flügel sind gut geschlossen und werden eng am Körper getragen. Der Schwanz ist ziemlich kurz und wird über der Rückenlinie getragen.
Diese Rasse ist sehr vielseitig: Sie fürchtet die Kälte überhaupt nicht und verträgt auch die heißesten Klimazonen gut.
Das Gefieder des Sussex Huhns ist weich und üppig, mit großen und runden Federn, ohne Kissen, während die Daunen nicht zu dicht sind.
Die Farben dieser Legehenne sind:
- hell-honigfarbig
- silber-scharzgesäumt
- dunkel-goldhalsig
- dunkelrot-schwarzcolumbia
- rotblond-schwarzcolumbia
- weiß-schwarzcolumbia
Insbesondere die hell-honigfarbige Färbung (auch wildfarbig genannt, oder auf Englisch „gesprenkelt“) ist wohl die älteste, die bereits Anfang des 19. Jahrhunderts vorhanden war, und als eine Art Tarnkleid gilt, das sich perfekt zur Abwehr von Raubtieren aus der Luft eignet.
Die weiß-schwarzcolumbia, auch Ermellinata genannt, ist die bekannteste und am meisten gezüchtete Variante.
Sussex Hühner: Temperament und Verhalten
Sussex Hühner haben ein gelehriges und freundliches Wesen. Sie lieben es, mit Menschen zusammen zu sein und fühlen sich als Teil der Familie. Sie sind so liebevoll, dass man sie ohne Probleme auf den Arm nehmen kann. Aus diesem Grund sind Sussex Hühner auch die perfekte Rasse für Kinder.
Ihr Verhalten ist ruhig und sanft, und sie sind leicht zu zähmen. Dies macht sie zu einer idealen Wahl für angehende oder unerfahrene Züchter.
Die Küken dieser Rasse wachsen schnell, sind aktiv und sehr lebhaft.
Zucht der Sussex Hühner
Wie bereits erwähnt, hat die Sussex-Rasse ein sanftes Wesen und ihr diszipliniertes Verhalten ermöglicht es, sie problemlos im Garten mit einem heimischen Hühnerstall zu halten.
Da die Sussex Hühner keine Neigung zum Fliegen haben, können sie frei herumlaufen oder in einem Tiergehege gehalten werden, ohne dass ein Dach benötigt wird.
Unter den Legehennenrassen nimmt die Sussex einen Platz auf dem Podium ein! Mit durchschnittlich etwa 250/260 Eiern pro Jahr können nur Rote Rhodeländer, Australorp- und Livorno-Hennen mit ihr konkurrieren. Die Eierproduktion ist das ganze Jahr über ziemlich regelmäßig, daher empfehlen wir, einen Hühnerstall zu wählen, der mit einer Legeschublade ausgestattet ist.
Sie möchten mehr über Legehennen erfahren? Wir empfehlen Ihnen, auch unseren Artikel „Hennen und Eierproduktionszyklen“ zu lesen. Ziel: frische und naturbelassene Eier!
Sussex Hühner haben eine gute Brutneigung: Sie sind ausgezeichnete Mütter und kümmern sich sehr sorgfältig um die Küken.
Wie in der Einleitung erwähnt, sind die Sussex auch hoch angesehene Zierhennen, die stolz auf Geflügelausstellungen präsentiert werden.
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