
Brakel-Henne: Merkmale und Zucht der belgischen Henne
Die Brakel (oder Braekel) ist eine starke und kräftige Legehenne sowie ein ausgezeichneter Verbündeter für die Entsorgung von Lebensmittelabfällen. Sie zeichnet sich durch ein verschiedenfarbiges Gefieder aus und ist vor allem für ihre hohe Eierzahl bekannt.
Herkunft der Brakel Hühner
Das Brakel Huhn stammt ursprünglich aus Westeuropa, insbesondere aus Belgien, wo es der Geschichte nach wahrscheinlich im 16. Jahrhundert aus der Türkei eingetroffen ist. Genau aus diesem Grund zählt sie zu den ältesten Legehennenrassen.
Die Entwicklung dieses Hühnerexemplars hat zur Geburt verschiedener Brakel-Varianten geführt: In Belgien hat sich beispielsweise der Zwartkop Brakel, was „schwarzköpfiger Brakel“ bedeutet, verbreitet.
Brakel-Hennen: Körperliche Eigenschaften.
Brakel-Hühner zeichnen sich durch einen langgestreckten und robusten Körperbau mit einer gut gerundeten und verlängerten Brust aus. Das Gesäß ist breit und voll, was beweist, dass es sich um ausgezeichnete Legehennen handelt.
Der Kopf, der sich durch eine dunkle Pigmentierung auszeichnet, ist leicht abgeflacht und mit einem ziemlich großen Kamm verziert, der einseitig gefaltet ist und ebenfalls mit einer violetten Basis auffallend pigmentiert ist.
Die Iris der Augen ist dunkelbraun, fast schwarz, mit Melanismus am Rand. Die Augenlider sind dick und schwärzlich.
Die mittelgroßen Ohrläppchen sind weiß und neigen dazu, bei der Henne bläulich zu sein, im Gegensatz zu den helleren Ohrläppchen des Hahns.
Die Flügel sind lang und eng am Körper geschlossen, wobei die Enden unter dem Gefieder des Hinterteils versteckt sind. Der recht lange und von vielen Federn geprägte Schwanz wird stolz und ausgestreckt getragen.
Die Beine sind kräftig, wenn auch nicht sehr sichtbar, mit gut gestreckten Zehen und dünnen Füßen, von mittlerer Länge mit dunkler schieferblauer Farbe.
Gefieder und Färbung von Brakel Hühnern
Die häufigsten Farben des Gefieders bei Brakel Hühnern als auch ihre ursprünglichen Farben sind schwarz-gold-gestreift und schwarz-silber-gestreift. In der silbernen Version mit schwarzen Streifen hat der Hahn einen weißen Kopf und Umhang, sowie einen Rücken und ein Hinterteil mit schwärzlichen Federn an der Wurzel.
An Brust, Seiten und Bauch sind die Federn schwarz mit weißen Querstreben. Im unteren und hinteren Teil des Körpers verstärken sich die schwarzen Federn und bedecken die weißen fast vollständig. Die Henne hingegen hat die gleichen Eigenschaften, unterscheidet sich jedoch durch das stärkere Vorhandensein eines schwarzen Gefieders und das Fehlen des für den Hahn typischen weißen Umhangs.
Bei der Variante schwarz-gold-gestreift hingegen wird das weiße Gefieder durch ein goldbraunes Gefieder ersetzt. In Ländern wie Belgien und Deutschland wird diese Legehenne jedoch in verschiedenen Farben wie blau, schwarz und weiß-getigert gehalten. In anderen Ländern hingegen ist gelb-weiß-gebändert üblich, auch Chamois genannt.
Brakel-Rasse: Unsere Zuchttipps
Der Brakel kann bei guter Pflege viele Eier legen, bis zu 180 pro Jahr. Genau aus diesem Grund raten wir Ihnen, Hühnerställe mit Schubladen für das Eierlegen zu wählen. Sie können sie dann einer anderen Henne anvertrauen oder in einen Brutkasten legen, da die Henne der Brakel-Rasse eine Ausnahme darstellt.
Es handelt sich um eine Rasse, die es liebt, im Freien herumzulaufen, aber wenn Sie möchten, können Sie sie in einem großen Gehege halten, offensichtlich gut geschützt und mit einem ziemlich hohen Netz, da sie fliegen können.
Sie suchen kaum Kontakt mit Menschen, im Gegenteil, sie sind scheue Hühner und ihr Charakter hängt stark von der Aufmerksamkeit und Sorgfalt ab, die sie erhalten.
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