
Trichomoniasis bei Vögeln: Ursachen, Symptome und Behandlung
Trichomoniasis bei Vögeln kann eine potenziell tödliche Krankheit sein und sollte daher nicht unterschätzt werden. Es ist gut, darüber Bescheid zu wissen, um sie rechtzeitig einschätzen zu können.
In diesem kurzen Artikel erfahren wir, was diese Krankheit wirklich ist und wie man sie erkennt, indem man die häufigsten Symptome auflistet. Schließlich erfahren wir auch, wie man sie bekämpft, um unsere Vögel wieder in einen akzeptablen Gesundheitszustand zu bringen.
Trichomoniasis bei Vögeln: Was ist das?
Trichomoniasis ist eine Infektion der Atemwege sowie der Mund- und Nasenhöhlen von Vögeln, die durch eine parasitäre Protozoenart namens Trichomonas verursacht wird.
Es handelt sich um eine äußerst gefährliche Krankheit für die Gesundheit von Tauben, Papageien, Hühnern und Vögeln im Allgemeinen, da sie zudem sehr ansteckend ist und die Gefahr besteht, dass sich schnell die gesamte Tiergruppe infiziert, mit der das erkrankte Individuum in Kontakt kommt.
Darüber hinaus besteht das Risiko, dass Vögel von Trichomoniasis betroffen sein könnten, aber keine offensichtlichen Symptome zeigen und daher eine echte Gefahr für alle anderen Mitglieder der Gruppe darstellen.
Wie wird Trichomoniasis übertragen?
Wir haben von einer sehr schnellen und invasiven Übertragung dieser Krankheit gesprochen, und der Grund dafür liegt auch in der Art und Weise ihrer Verbreitung.
Tatsächlich verbreitet sich Trichomoniasis gemäß normalem Verhalten innerhalb des Vogelschwarms, beispielsweise:
- Trinken von verunreinigtem Wasser aus Gemeinschaftsschüsseln;
- Kontakt mit Sekreten und Fäkalien der erkrankten Person;
- direkter Kontakt mit Wildvögeln wie Tauben, die häufig Überträger dieser Infektion sind;
- Geburt von asymptomatischen, aber infizierten Eltern, die die Krankheit auf ihre Babys übertragen.
Es ist daher offensichtlich, wie leicht es zu einer schnellen und weitverbreiteten Ansteckung kommen kann. Züchtern wird daher geraten, sich ausreichend zu informieren, um die Symptome schnell zu erkennen und die erkrankten Tiere unter Quarantäne zu stellen, bis sie sich vollständig erholt haben.
Symptome der Trichomoniasis: Erkennen Sie sie, um eine Ansteckung zu vermeiden
Die Symptome einer Trichomoniasis sind vielfältig und vielschichtig und können manchmal irreführend sein. Daher ist es immer ratsam, als erste Warnung den Rat eines Tierarztes einzuholen, bevor Sie irgendwelche Behandlungsmaßnahmen ergreifen. Allenfalls kann eine präventive Quarantäne der Personen verordnet werden, bei denen der Verdacht besteht, dass sie von der Krankheit betroffen sind.
Die Alarmglocken für Trichomoniasis bei Vögeln sollten läuten, wenn Sie einige dieser Symptome bemerken, die wir im Folgenden auflisten:
- Apathie des Subjekts;
- Appetitlosigkeit aufgrund von Beschwerden in der Mundhöhle;
- Die Flügel sind immer tief und das Gefieder zerzaust;
- Infizierte und eitrige Plaques in der Mundhöhle und um den Schnabel herum;
- Schleimbildung und häufiges Niesen.
- Tränenfluss und Bindehautentzündung;
- Schwellung im Augenbereich.
Werden diese Symptome unterschätzt, können sie sich schnell zu ernsteren Situationen entwickeln, die eine Entzündung der Schädelknochen und schließlich den Tod des betroffenen Vogels zur Folge haben können.
Wie behandelt man Trichomoniasis?
Zur Behandlung einer Trichomoniasis sollten Sie sich zunächst an den Tierarzt Ihres Vertrauens wenden, der Ihnen die am besten geeigneten Medikamente empfehlen und erste Hinweise zur Isolierung geben kann.
Im Allgemeinen erfolgt die Behandlung der Krankheit mit Antiprotozoika wie Dimetridazol und Metronidazol. Ein klassisches Beispiel hierfür ist Metridol 10 %, das bei kleineren Vögeln in einer Dosierung von 1–2 Gramm pro Liter und bei größeren Vögeln in einer Dosierung von 2–4 Gramm pro Liter verabreicht werden sollte, und zwar in Zyklen von 5 Tagen im Wechsel mit 5 Tagen Behandlungspause.
Ursachen von Trichomoniasis: So können Sie der Krankheit vorbeugen
Abschließend noch einige kurze Tipps, um den Ausbruch dieser Krankheit so weit wie möglich zu verhindern:
- Waschen Sie Käfige, Futter- und Trinknäpfe häufig.
- Vermeiden Sie eine Überbelegung der Käfige.
- Halten Sie Wildvögel von Käfigen fern.
- Um Risiken zu vermeiden, stellen Sie neue Probanden immer unter Quarantäne.
- Überprüfen Sie den Vogel vor dem Kauf.
Diese kleinen Maßnahmen beseitigen das Risiko einer Epidemie zwar nicht, verringern es jedoch erheblich.
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