Legen Hühner keine Eier? Hier sind die Gründe, die dafür verantwortlich sein könnten

Das Hauptziel einer Legehennenfarm besteht, wie der Begriff schon sagt, darin, eine gute Menge Eier für den Verzehr auf dem Tisch zu erhalten. Es kann jedoch zu ungewöhnlichen Situationen kommen, in denen Hühner keine Eier legen oder weniger Eier legen als erwartet. Das zugrunde liegende Problem kann in verschiedenen Faktoren liegen, die wir im Folgenden analysieren werden.

Legehennen und Eierproduktion

Natürlich gibt es keine genaue Anzahl an Eiern, die produziert werden müssen. Normalerweise können grobe Schätzungen vorgenommen werden, die hauptsächlich auf der Rasse einer Henne und damit auf ihrer natürlichen Neigung, Eier zu legen, basieren.

Wenn die tatsächliche Produktion erheblich von den Erwartungen abweicht, sind Zweifel berechtigt und vernünftig. Doch welche Faktoren könnten dieses Problem verursachen?

Wie viele Eier legt eine Henne?

Zu wissen , wie viele Eier eine Henne pro Tag oder besser noch pro Jahr legt , kann hilfreich sein, um festzustellen, ob die Produktivität dem Standard entspricht oder ob sie sich im Vergleich zu den Erwartungen (oder sogar im Vergleich zur letzten Legereife) verbessert/verschlechtert hat.

Diese Beurteilung ist auch notwendig, um bestimmte Krankheits- und Unterernährungszustände bei Legehennen zu identifizieren und wahrzunehmen, die bei schlechtem Gesundheitszustand zu einer Verringerung oder sogar Aussetzung der Legereife führen.

Normalerweise legt eine Henne ein Ei pro Tag, aber nicht unbedingt jeden Tag oder regelmäßig. In einigen seltenen Fällen kann ein Exemplar innerhalb von 24 Stunden zwei Eier produzieren, im Allgemeinen wird jedoch davon ausgegangen, dass die Ablage innerhalb von 1 bis 3 Tagen erfolgt.

Besser ist es, sich auf jährliche Schätzungen zu verlassen, die auch dazu dienen, die größere oder geringere Neigung einer Rasse festzustellen. Um es klarzustellen: Eine Jahresproduktion von 200 Eiern ist bereits ein mehr als gutes Ergebnis.

Lesen Sie im Blog „ Legehennen und Eierproduktionszyklen“. Ziel: frische und naturbelassene Eier! “.

Ursachen für das Versagen der Hühnereierproduktion

Ernährungsfaktoren

Einer der Hauptgründe ist sicherlich ernährungsbedingt. Tatsächlich kann die Eierproduktion durch Vitaminmangel (Mangel an Vitamin D und Kalzium, wichtige Elemente für die Bildung der Schale) eingeschränkt sein.

Darüber hinaus ist stets zu beachten, dass sich die Fütterung der Legehennen während der Legephase an ihren veränderten körperlichen Bedarf im Vergleich zur Ruhe- und Mauserphase orientieren muss, weshalb über eine gezielte Nahrungsergänzung grundsätzlich nachgedacht werden sollte.

Was Legehennen fressen, erfahren Sie in unserem Blog.

Klimatische oder saisonale Faktoren

Die Eiablage wird außerdem durch die jahreszeitliche Sonneneinstrahlung (die auch die Vitamin-D-Ausschüttung beeinflusst) und die Mauserphase reguliert. Während der Mauser, also der Erneuerung des Federkleids, kann es nicht zur Eiproduktion kommen, da hierfür der Körper und die mit der Nahrung zugeführten Nährstoffe direkt verbraucht werden.

Nicht umsonst untersuchen viele Züchter die erste jährliche Mauser auch, um die Neigung zur Eiproduktion festzustellen. Eine Henne, die früh (Juli oder August) mausert, hat nach dem Legen normalerweise eine längere Inaktivitätsphase (etwa 4 Monate). Während eine Mauser zwischen September und Oktober einer geringeren Inaktivität entsprechen würde.

Umweltfaktoren

Hühner legen keine Eier, auch wenn sie sich in einer neuen Umweltsituation befinden. Die Eingewöhnungszeit der Legehennen im neuen Hühnerstall führt zu einer Verzögerung der Eierproduktion und damit zu einer Verschiebung der Legephase.

Lesen Sie hierzu den Blogbeitrag „So richten Sie einen Hühnerstall ein und welches Zubehör Sie benötigen“ .

Physiologische Faktoren im Zusammenhang mit dem Alter der Henne

Schließlich darf nicht vergessen werden, dass auch das Alter Einfluss auf die Eierablage hat, denn sowohl zu junge als auch zu alte Hühner neigen dazu, keine oder nur sehr wenige Eier zu legen.

Im ersten Fall sind die zu jungen Hennen körperlich und sexuell noch nicht so reif, dass sie Eier produzieren können. Im zweiten Fall verfügen die sehr alten Hennen nicht mehr über ausreichende energetische und physiologische Ressourcen, um eine ausreichende Eierproduktion zu gewährleisten.