Hühnerhaltung im Winter: Schutz und Fütterung

Der Winter naht und mit ihm die kälteren Temperaturen. Hier erfahren Sie, wie Sie Hühner im Winter halten, indem Sie ihren Unterschlupf und ihre Fütterung verbessern. Die kalte Jahreszeit entspricht auch der Stoffwechselruhe dieser sehr wichtigen Tiere, die Eierproduktion sinkt stark bis hin zum fast vollständigen Stillstand, wenn den Hühnern kalt ist und sie wenig Licht bekommen. So pflegen Sie Legehennen im Winter.

Den Hühnern ist kalt

Man sollte sich immer vor Augen halten, dass Hühner trotz ihres Federkleides auch unter Kälte leiden. Es gibt ursprüngliche und einheimische Rassen (die keiner Kreuzung unterzogen wurden), die von Natur aus kälteresistent sind, wie etwa die Dominique oder die sibirische Calzata, aber die meisten Legehennen, die für die Produktion großer Eier verwendet werden, benötigen mehr Aufmerksamkeit, um den Winter zu überstehen.

Daher müssen Maßnahmen ergriffen werden, die es dem Körper ermöglichen, mehr Wärme durch die Nahrung zu produzieren und die tagsüber durch die Sonneneinstrahlung angesammelte Wärme für die Nacht zu speichern.

Wo man Hühner im Winter hält

Gesunde Hühner mit intaktem Gefieder haben keine Angst vor ein paar Spaziergängen im Schnee oder einem gelegentlichen kalten Luftstoß. Allerdings muss die Nachtunterkunft gut gepflegt und isoliert sein, damit sie ihre Wärme und Energie zurückgewinnen kann.

Daher muss der gleiche Hühnerstall, der das ganze Jahr über genutzt wird, im Winter einigen kleinen Änderungen unterzogen werden und muss etwas mehr Aufmerksamkeit erhalten. Wir vermeiden unnötige Zugluft und isolieren den Innenraum mit viel trockenem Stroh.

So schützen Sie Hühner vor Kälte

Wir haben festgestellt, dass ein gut isolierter und zugfreier Hühnerstall einen großen Unterschied für die Gesundheit unserer Hühner ausmachen kann. Hühner neigen instinktiv dazu, nahe beieinander auf der Schlafbank zu sitzen, um sich gegenseitig warm zu halten, wenn ihnen kalt ist. Mit diesem instinktiven Verhalten sollten die meisten Gefahren, die mit niedrigen Temperaturen einhergehen, bereits abgewendet werden.

Wenn die Temperaturen jedoch zu stark sinken, können wir den Hühnerstall mit einem Heizkörper oder einer Lampe ohne Glühlampe heizen. Besondere Sorgfalt gilt den Kämmen, Barteln und Beinen. Wir sollten immer daran denken, dass Hühnern kalt ist und dass die Körperteile, die nicht von Federn bedeckt sind, am stärksten gefährdet sind.

Wenn die Temperaturen im Winter zu oft unter Null Grad fallen, empfiehlt es sich, die ungeschützten Stellen mit einer Salbe auf Basis pflanzlicher Fette einzucremen. Dadurch können Geschwüre, Gefrierbrand oder schlimmer noch Erfrierungen vermieden werden.

Hühnerfütterung im Winter

Wir kümmern uns um die Fütterung der Hühner im Winter. Eine der natürlichen Methoden ihres Körpers, sich gegen die Kälte zu schützen, ist die Ansammlung von Körperfett.

Daher können wir unseren Hühnern bei einer fettreicheren Ernährung helfen, indem wir ihrem Futter gehackte Brennnessel- und Hanfsamen beifügen, die reich an Pflanzenölen sind. Sorghum und Hafer sind außerdem sehr kalorienreich und können zur Aufrechterhaltung der Körpertemperatur beitragen. Sorgen wir außerdem dafür, dass immer Wasser zur Verfügung steht.

Eines der immer wiederkehrenden Probleme bei Temperaturen unter Null ist das Problem der Wasserstelle. Das Wasser könnte gefrieren und nicht mehr verfügbar sein. Zu diesem Zweck muss das Wasser tagsüber der Sonne ausgesetzt und nachts im Hühnerstall aufbewahrt werden.

Mit diesen kleinen Tricks steht unseren Hühnern auch im Winter immer Wasser zur Verfügung.

Ein paar zusätzliche kleine Tipps für unsere Hühner im Winter

  • Sammle öfter Eier. Da sie zu fast 75 % aus Wasser bestehen, gefrieren sie leicht.
  • Seien Sie vorsichtig bei Küken und kleineren Tieren. Durch die geringere Masse können sie weniger Wärme speichern und laufen stärker Gefahr, unterzukühlen.
  • Nasses Stroh und Schlamm im Hühnerstall. Wenn Hühner mit nassen Füßen und Federn zurückkommen, verursachen sie leicht feuchte Stellen im Stall. Diese sind bei Frost sehr gefährlich und führen bei vielen Hühnern leicht zu Unterkühlung.