Wie man Zierkampfhähne züchtet

Der Brauch, Kampfhähne zu züchten, hat einen sehr alten Ursprung und hatte den Zweck, zwei männliche Vögel gegeneinander kämpfen zu lassen. Hahnenkämpfe gelten heute (vor allem in westlichen Ländern) als illegal, doch aus dieser gewalttätigen und grausamen Praxis haben sich im Laufe der Zeit mehrere Kampfhühnerrassen entwickelt, die weiterhin das Interesse vieler Liebhaber von Zierhühnerrassen wecken. Aus diesem Grund möchten wir mit diesem Artikel einige allgemeine Überlegungen zu Kampfhunderassen anstellen.

Ursprünge der Kampfhuhnrassen

Tierkämpfe, die als Unterhaltungsform für Menschen praktiziert wurden, haben uralte Ursprünge. Es dürfte daher nicht überraschen, dass viele der bekannten Kampfhahnrassen das Ergebnis echter Selektion sind, die darauf abzielte, immer aggressivere und widerstandsfähigere Tiere zu erhalten. Die überwiegende Mehrheit der Kampfhühner stammt jedoch aus asiatischen Rassen , die aufgrund ihrer Haltung, Robustheit und ihres Temperaments besser für den Kampf geeignet sind.

Merkmale wie die Farbe der Fellzeichnung oder die Eierproduktion wurden bei der Züchtung spezieller Kampfrassen nicht wirklich berücksichtigt. Die Tatsache, dass bei manchen Rassen bestimmte Farben oder Federmuster vorherrschen, ist lediglich als Zufall zu betrachten. Genetische Wiederholungen hängen in jedem Fall eher mit Faktoren zusammen, die mit Kampffähigkeiten in Zusammenhang stehen.

Dasselbe gilt auch heute noch in der Praxis (zu dekorativen Zwecken) als Maßstab bei Messen und Ausstellungen. Die am meisten geschätzten Eigenschaften sind zweifellos Stolz und eine provokative Haltung.

Eigenschaften von Kampfhühnern

Wie bereits erwähnt, sind die Vorfahren vieler Kampfrassen asiatische Hähne und Hennen mit spezifischen körperlichen Merkmalen, die sich von denen der meisten gewöhnlichen Hühner unterscheiden. Zunächst fällt die besonders aufrechte Haltung auf, begleitet von einer massiven und gut ausgeprägten Muskulatur.

Die Federn haben eine taktische Form, die die Verteidigung im Kampf erleichtert:

  • Sie sind besonders hart und haften gut (bilden quasi eine Schutzschicht),
  • sie sind nicht sehr sichtbar (da sie in diesem Fall einen einfachen Halt für den Gegner darstellen würden),
  • Am Brustbein und manchmal auch im Halsbereich fehlen sie häufig.

Wie die Federn sind auch die übrigen Gliedmaßen (Kamm und Kehllappen) kaum ausgeprägt, so dass der Gegner nicht mit dem Schnabel angreifen kann.

Bei vielen Rassen sind die Augen (ein ziemlich empfindlicher Körperteil) durch eine Art Hautfalte „geschützt“, die einer Augenbraue ähnelt. Die Beine und der Schnabel hingegen sind stark und gut entwickelt, da sie die wichtigste Angriffswaffe gegen den Gegner darstellen.

Zucht von Kampfhühnern als Zierrassen

Wer Kampfhühner als Zierhühnerrasse halten möchte, muss damit rechnen, dass die Vergesellschaftung mit anderem Geflügel besonders schwierig wird. Aggressivität gegenüber Artgenossen ist eine angeborene „Gabe“ von Kampfhühnern. Dies gilt sowohl für Männchen als auch für Weibchen, insbesondere im Hinblick auf die Einhaltung von Hierarchien und der sogenannten Hackordnung.

Aus diesem Grund wird es notwendig sein, die Kämpfer von anderen Rassen zu trennen. Dies reicht jedoch nicht aus, um Kämpfe zwischen Exemplaren der gleichen Rasse zu verhindern.

Paradoxerweise sollte das Verhältnis zum Züchter jedoch eher ruhig sein. Tatsächlich sind diese Rassen sehr freundlich zu denen, die sich um sie kümmern, und können daher leicht domestiziert werden.

Die Eiablage ist bei Kampfhunderassen eher gering (auch weil diese Eigenschaft bei Neuzüchtungen immer in den Hintergrund gerückt wurde) und beschränkt sich auf die warmen Jahreszeiten.

Wenn Sie mit der Zucht beginnen möchten, sollten Sie wissen, dass Weibchen gute Brüter und sehr beschützende Mütter sind. Allerdings sollte das Gelege nicht zu groß sein und auch den Weibchen sollte ausreichend Platz zur Verfügung stehen.