Warum der Hund in den Schwanz beißt: Ursachen und Heilmittel

Dass der Hund seinen Schwanz jagt, ist nicht nur eine Redewendung, sondern kann körperliche oder psychische Probleme unseres Vierbeiners verbergen.

In diesem Artikel werden wir versuchen, die Hauptursachen und Heilmittel dieser Störung zu analysieren, ohne dabei die Ernährung und die entsprechende Hilfe des Tierarztes zu vernachlässigen, um Pathologien auszuschließen, die dem Tier langfristig schaden könnten.

Was auch immer der Grund dafür ist, dass der Hund in seinen Schwanz beißt, es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass es kontraproduktiv ist, ihn zu schelten.

Unser treuer Begleiter sendet uns tatsächlich eine sehr klare Botschaft des Unbehagens. Wenn wir darauf hören, könnte es ihm helfen, sich besser zu fühlen und eine bessere Beziehung zu ihm aufzubauen.

Wenn der Hund in den Schwanz beißt

Wie bereits erwähnt, können die Ursachen physiologischer Natur sein, wofür die Hilfe eines Tierarztes erforderlich ist, und psychologischer Natur, bei denen uns ein Trainer oder Verhaltensforscher helfen kann.

Schauen wir uns zunächst die physischen Ursachen an. Gründe, warum ein Hund etwas beißt, können sein:

  • Ein Trauma oder ein Bruch. Diese Ursache lässt sich leicht durch einen einfachen Berührungstest ermitteln.

Durch Berühren des Schwanzes, des Steißbeins und des Beckens des Tieres können wir leicht die Stelle lokalisieren, an der der Hund Schmerzen empfindet. Wenn wir sehen, dass unser Freund an einem bestimmten Punkt Schmerzen empfindet, rebelliert oder jammert, handelt es sich eindeutig um ein Trauma oder einen Bruch.

  • Eine Wunde oder Verletzung. Eine weitere körperliche Ursache kann je nach Fell unseres Freundes schwieriger zu identifizieren sein.

Sowohl eine Läsion als auch eine Wunde können schwieriger zu erkennen sein, da sie durch langes oder dickes Fell verborgen sind. Insbesondere bei einer durch Dermatitis verursachten Hautverletzung kann die feuchte und klebrige Schicht der Lederhaut die kürzere und dünnere Haarschicht verkleben und sie so fast vollständig verbergen. In diesem Fall empfehlen wir eine sorgfältige Analyse, insbesondere der Teile unter dem Schwanz und dort, wo mehr Haar vorhanden ist.

  • Vorhandensein von Flöhen oder anderen Parasiten. Alle Hundeparasiten haben es leichter an versteckten Stellen, wo die Zunge nur schwer hinkommt und das Fell dicker ist, wie zum Beispiel an der Schwanzwurzel.

Auch hier ist eine visuelle Untersuchung am einfachsten. Durch das Scheiteln des Fells suchen wir nach Parasiten oder deren Ausscheidungen. Flohkot besteht eigentlich aus kleinen schwarzen Fragmenten, die, wenn sie in Wasser aufgelöst werden, eine rötliche Farbe annehmen. Wenn wir keine finden und unser Hund vor kurzem entwurmt und mit einem Antiparasitikum behandelt wurde, können wir diese Ursache ausschließen.

  • Probleme mit dem Anus, Rektum und dem unteren Teil des Verdauungssystems. Diese Probleme sind schwieriger zu erkennen, da sie für einen Nicht-Tierarzt kaum oder gar keine sichtbaren Hinweise hinterlassen.

Dieses Problem lässt sich ohne ärztliche Beratung nicht ausschließen, es lässt sich jedoch leicht feststellen, wenn wir wissen, worauf wir achten müssen. Wenn der Hund sich beim Toilettengang beschwert, sich zu oft leckt, auch wenn er nicht kotet, oder der Kot selbst kein gesundes Aussehen hat, können wir in diesem Fall davon ausgehen, dass Probleme im unteren Teil des Verdauungssystems vorliegen.

  • Verhaltensbedingte und psychische Ursachen sind seltener und sollten erst nach Ausschluss möglicher körperlicher Probleme in Betracht gezogen werden.
    • Weil ihm langweilig ist. Ein Hund, der gelangweilt ist und einen Überschuss an unausgedrückter Energie hat
    • Weil er sich eingesperrt fühlt. Wenn er sich in einer zu kleinen Umgebung eingeengt fühlt, kann er Stress auf folgende Weise äußern
    • Um unsere Aufmerksamkeit zu erregen, wenn wir nicht genug Zeit mit ihm verbringen.

Heilmittel, wenn der Hund in den Schwanz beißt

Sobald die Ursache des Problems, auch nur oberflächlich, identifiziert wurde, raten wir Ihnen immer, sich an einen Spezialisten zu wenden.

Bei physikalischer, physiologischer oder parasitärer Ursache ist die Konsultation eines Tierarztes erforderlich. Wir raten dringend davon ab, Hausmittel auszuprobieren oder eine medikamentöse Behandlung auf der Grundlage der Angaben anderer zu improvisieren. Es ist immer besser, den Hund von einem Tierarzt untersuchen zu lassen.

Bei verhaltensbedingten oder psychischen Ursachen können wir zunächst versuchen, mehr Zeit mit unserem treuen Freund zu verbringen, indem wir ihn unterhalten und lange Spaziergänge mit ihm machen.

Wenn das Problem auf diese Weise nicht gelöst werden kann, können Sie sich an einen auf Hunde oder Haustiere spezialisierten Verhaltensforscher wenden.

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