
Tschechoslowakischer Wolfhund: Eigenschaften, Zucht und Fütterung
Der neugierige und besonders intelligente Tschechoslowakische Wolfshund ist zweifellos ein wahres Symbol der Freiheit. Er teilt die unglaubliche Loyalität und Trainierbarkeit des Deutschen Schäferhundes, obwohl der charakteristische Instinkt des Rudelführers oft überwiegt, was dazu beiträgt, ihn zu einem oft instinktiven und leicht wilden Tier zu machen.
Er lässt sich jedoch dank seiner Anhänglichkeit an seinen Besitzer leicht in die Familie integrieren, insbesondere bei männlichen Exemplaren, während bei weiblichen Exemplaren die Fügsamkeit überwiegt, was den Tschechoslowakischen Schäferhund auch perfekt für Kinder macht. Welche besonderen Merkmale hat diese großartige Rasse, die sich durch ihren Stolz und ihre hervorragende körperliche Widerstandskraft auszeichnet? Wie wird es aufgezogen und welche Ernährung ist am besten geeignet? Hier ist ein nützlicher Leitfaden zum Tschechoslowakischen Wolfshund , der für den Einstieg dieses großartigen neuen vierbeinigen Freundes in die Familie notwendig ist.
Ursprünge des Tschechoslowakischen Wolfhundes
Der Tschechoslowakische Hund oder Tschechoslowakische Schäferhund gehört zur Familie der Schäferhunde oder Rinderhunde: Es handelt sich um eine mittelgroße Rasse tschechischen Ursprungs, die sich in den letzten Jahren auch in unserem Land einen Namen gemacht hat und somit ein perfektes Exemplar als Haustier darstellt.
Der tschechoslowakische Hund geht auf militärische Experimente zurück, die etwa in den 1950er Jahren stattfanden und deren Hauptziel darin bestand, die Physiologie, den Charakter und das typische Verhalten des Karpatenwolfs zu untersuchen, um die Leistungsfähigkeit der Deutschen Schäferhunde zu verbessern, die damals von der tschechischen Armee selbst eingesetzt wurden, um die Grenzen des Territoriums leichter verteidigen zu können.
Im Jahr 1955 kam es zur ersten Kreuzung zwischen Wölfen und Deutschen Schäferhunden. In den darauffolgenden Jahren wurde diese Aktivität auf einer Zuchtfarm auf dem Gelände des Militärstützpunkts im südböhmischen Libejovice fortgesetzt. Erst nach über 25 Jahren Selektion zwischen 4 Wölfen und 48 Deutschen Schäferhunden gelang es, Exemplare mit besonders ausgeprägten Sinnen und einem besseren Orientierungssinn zu erhalten, die zudem über ein besonderes Fell verfügten, das deutlich widerstandsfähiger gegen Witterungseinflüsse und raues Klima war.
Im Jahr 1982 wurde die Rasse schließlich auf nationaler Ebene anerkannt und der offizielle Rassestandard schließlich vom ENCI festgelegt. Heute wird der prächtige Tschechoslowakische Wolfshund häufig von Rettungsteams des Zivilschutzes als Rettungshund eingesetzt.
Eigenschaften des Tschechoslowakischen Wolfshundes
Der Tschechoslowakische Wolfshund kann normalerweise ein Richtgewicht von etwa 20–25 kg erreichen. Die Widerristhöhe beträgt etwa 60–65 cm, wobei weibliche Exemplare tendenziell niedrigere Werte erreichen. Die Fellfarbe variiert von Silbergrau bis Gelbgrau und das Fell erscheint glatt und weich, mit der Besonderheit, dass es im Winter zu einer deutlichen Verdickung der Unterwolle kommt.
Die charakteristische Maske ist immer hell und wird von einer schwarzen Nase begleitet. Die Schnauze ist typischerweise spitz, während die Augen immer hell gefärbt sind. Die Ohren erscheinen eher klein, dreieckig und liegen eng an den Wangen an.
Sein Gang unterscheidet sich deutlich von dem des Deutschen Schäferhundes, da er viel eleganter und flüssiger ist. Darüber hinaus weist es eine hervorragende Ermüdungsresistenz bei langen Spaziergängen, sogar über mehrere Kilometer, auf.
Tschechoslowakischer Wolfshund-Charakter
Der Charakter des Tschechoslowakischen Wolfhundes ist typischerweise dynamisch und sehr aktiv. Neugierig, vorsichtig und mit einer lebhaften Intelligenz liebt er es, jede Umgebung genau und aufmerksam zu studieren, greift jedoch nie zuerst an, es sei denn, er fühlt sich bedroht.
Es braucht Auslauf und Bewegung und ist nur für Menschen geeignet, die die Möglichkeit haben, sich dem Tier zu widmen, am besten in einem großen Außenbereich. Allerdings führt seine ausgeprägte Schlauheit dazu, dass sich der Tschechoslowakische Wolfshund schnell langweilt, wenn er zu wiederkehrenden Aktivitäten und Spielen gezwungen wird.
In seiner Prägung vertritt er die typische Philosophie des Rudels: Er akzeptiert seinen Herrn als Anführer, dieser muss sich jedoch sofort durchsetzen können, um seinen Respekt zu gewinnen. Wenn man ihn einmal verstanden hat, zeigt er seiner Familie seine angeborene Loyalität und entwickelt sogar bei Kindern ein ausgezeichnetes Gefühl. Aus all diesen Gründen ist es klar, dass die Zucht des Tschechoslowakischen Wolfshundes sicherlich nicht für jeden geeignet ist.
Wie man einen tschechoslowakischen Wolfshund trainiert
Beim Tschechoslowakischen Wolfhund ist eine Ausbildung mit dem Ziel der Erziehung und Sozialisierung bereits ab dem ersten Lebensjahr unbedingt notwendig. Da es sich bei dem Tschechoslowakischen Wolfshund um ein reaktives und misstrauisches Tier handelt, erfordert die Ausbildung die Unterstützung eines professionellen Trainers, der den Hund durch einen schrittweisen Erziehungsweg führt, sodass er sich leichter mit der Umgebung vertraut machen kann, in der er leben wird.
Die fast krankhafte Anhänglichkeit des Tschechoslowakischen Wolfshundes an seine Familie kann sich mit der Zeit zu einem echten Problem entwickeln, insbesondere wenn er seit seiner Welpenzeit nicht daran gewöhnt ist, auch nur für ein paar Stunden allein und in Ruhe von seinem Besitzer getrennt zu sein.
Dieses dringende Bedürfnis nach Nähe könnte ihn möglicherweise dazu verleiten, von zu Hause wegzulaufen und seinen Besitzer zu suchen, gerade weil diese Rasse Körperkontakt braucht und es besonders liebt, ihre Zeit in engem Kontakt mit dem zu verbringen, was sie als ihre Familie betrachtet. Um mögliche Ausbrüche zu verhindern, müssen Sie sich mit einer Hundehütte oder einem Zaun ausstatten, der groß und stabil genug ist, um ihn zu nutzen, wenn der Hund allein ist.
Neben der gründlichen Beurteilung, ob der Tschechoslowakische Wolfshund wirklich die richtige Rasse für die Adoption ist, ist es notwendig und ratsam, sich auf einen Fachmann zu verlassen, der in der Lage ist, dem Tier alle unangenehmen Angewohnheiten abzugewöhnen, die es, wenn sie plötzlich verschwinden, potenziell aggressiv machen könnten.
Tschechoslowakisches Wolfshundfutter
Die Ernährung des Tschechoslowakischen Wolfshundes , der überwiegend Fleischfresser ist, sollte vorzugsweise auf Fleisch, auch mit Knochen, und außerdem auf Fisch, eventuell Innereien, Obst und Gemüse ausgerichtet sein, während auf die Gabe von Getreide verzichtet werden sollte.
Es ist daher möglich, frisches, selbstgemachtes Futter zuzubereiten und es dann in einem gewöhnlichen Gefrierschrank aufzubewahren. Große Vertriebshändler und spezialisierte Zoohandlungen bieten jedoch häufig die Möglichkeit, frisches Futter zu kaufen, das vakuumverpackt wurde, um Haltbarkeit und Frische zu erhalten.
Wer lieber Trockenfutter, also herkömmliches Trockenfutter, verfüttert, sollte sich für ein Futter entscheiden, das völlig stärke- oder getreidefrei ist, da der Tschechoslowakische Wolfshund industrielles Futter oft schlecht verträgt und Gefahr läuft, unangenehme Allergien oder Magen-Darm-Erkrankungen zu bekommen. Gerade deshalb ist es zunehmend ratsam, auf eine naturbelassene Ernährung zu setzen, um Magen-Darm- und Verdauungsbeschwerden leichter vorzubeugen.
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