Trocken- oder Nassfutter für Hunde: Welches ist die richtige Wahl?

Wie beim Menschen gibt es auch bei Tieren unterschiedliche Nahrungsmittel und Ernährungsgewohnheiten. Auf die Frage, ob Trocken- oder Nassfutter das Beste für Ihr Tier ist, gibt es keine allgemeingültige Antwort. Stattdessen können Sie spezifische Lösungen in Betracht ziehen, die auf die Bedürfnisse des Haustiers abgestimmt sind.

Trocken- oder Nassfutter für Hunde: Die Unterschiede

Die wesentlichen Unterschiede zwischen Trocken- und Nassfutter liegen vor allem im Wasseranteil des Futters und der Art der Zubereitung .

Bei Trockenfutter liegt der Wasseranteil, wie der Begriff schon sagt, bei unter 14 %. Trockenfutter wird im allgemeinen Sprachgebrauch als „Kroketten“ bezeichnet, was wiederum auch die Art der Zubereitung bestimmt, ganz ähnlich wie bei unseren Keksen.

Bei Nassfutter hingegen, also der klassischen Dose, liegt der Wasseranteil bei über 34 %, die Garart ähnelt unserem „Dampf“. Grundsätzlich wird der zum Kochen vorgesehene Brei zunächst in Dosen abgefüllt und anschließend bei hohen Temperaturen gekocht, um etwaige Bakterien abzutöten und eine Sterilisation zu gewährleisten. Auf diese Weise kann das im Inneren der Box entstehende Wasser nicht verdunsten und wird während des Garvorgangs vom Fleisch gespeichert. Dies ist derselbe Prozess, der für unseren gewöhnlichen Thunfisch in Dosen verwendet wird.

Hundefutter: Nass oder Trocken: Vor- und Nachteile

Trockenfutter für Hunde und Katzen bietet vor allem für den Halter große Vorteile: Es ist sehr praktisch, lässt sich gut und lange lagern und ist kostengünstig.

Einer der Vorteile für das Tier liegt in seiner Zahngesundheit: Das Kauen von Trockenfutter fördert die natürliche Entfernung von Plaque und bekämpft die Bildung von Zahnstein, der, wenn er unterschätzt wird, zum Zahnverlust führen kann.

Trockenfutter hat eine hohe Kalorienkonzentration, ist sehr proteinreich und nahrhaft und weist ein gutes Gleichgewicht von Proteinen, Fetten, Zucker, Mineralien und Ballaststoffen auf.

Der Nachteil für das Tier besteht darin, dass es deutlich weniger schmackhaft ist als Nassfutter. Da der Geruchssinn von Hunden viel stärker ausgeprägt ist als der Geschmackssinn, wird es für sie viel schwieriger sein, sich dem zu nähern, insbesondere wenn sie unter Appetitlosigkeit leiden.

Es besteht auch das Risiko, dass es zu billige und qualitativ minderwertige Kroketten gibt: Achten Sie auf den Prozentsatz der enthaltenen Mehle, die das Futter eher nur quantitativ, aber nicht qualitativ auffüllen.

Hunde und Katzen bevorzugen in der Regel Nassfutter, da dieses deutlich aromatischer und schmackhafter ist. Es gibt zwar auch halbfeuchte Futtersorten , diese werden jedoch fast immer als Snacks gekennzeichnet und reichen allein nicht aus.

Nassfutter lindert nicht nur Appetitlosigkeit, sondern ist auch sehr wasserreich und hat einen geringen Mineralstoffanteil, weshalb es ein Allheilmittel zur Vorbeugung von Nierenproblemen ist. Besonders für kastrierte Rüden ist Nassfutter empfehlenswert, um der Bildung von Blasensteinen vorzubeugen.

Zudem ist Dosenfutter sehr bekömmlich und kann bei einer Magenschleimhautentzündung besser aufgenommen werden. Nassfutter ist weniger kalorienreich als Trockenfutter und weist einen geringeren Anteil an Kohlenhydraten und Fetten auf, die leicht zu Übergewicht des Tieres führen, insbesondere wenn seine Beweglichkeit eingeschränkt ist oder es sich nicht ausreichend bewegt.

Verhältnis Trocken- und Nassfutter: Alleinfutter oder Ergänzungsmahlzeit?

Eine Kombination aus Trocken- und Nassfutter ist möglich , allerdings wird das Tier nach dem Versuch mit Nassfutter Schwierigkeiten haben, ausschließlich auf Trockenfutter umzusteigen. Das richtige Gleichgewicht muss mit einem Ernährungsberater für Tiere abgestimmt werden, der weiß, welche spezifischen Ergänzungsmittel und Dosierungen für das Tier am besten geeignet sind.

Die Unterscheidung zwischen Allein- und Ergänzungsfutter ist grundlegend: Während Ersteres ausreichend ist und keiner Ergänzung bedarf, benötigt Letzteres eine Ergänzung, die auch vom Besitzer zubereitet werden kann, aber immer mit dem zuständigen Tierarzt abzusprechen ist.

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