Beagle: Charakter, Erziehung, Ernährung

Der Beagle ist zweifellos eine der beliebtesten Hunderassen überhaupt: ein Tier mit gutem Charakter und sanftem Aussehen, das oft als Begleiter für eine Familie ausgewählt wird, sogar mit Kindern.

Dieser schöne Hund wurde als Jagdhund geboren und entwickelte sich im Laufe der Zeit zu einem treuen Haustier, das auf der ganzen Welt und auch in Italien weit verbreitet ist, obwohl seine Ursprünge bis ins vorrömische Großbritannien zurückreichen.

Seine Popularität stieg im 16. Jahrhundert enorm an, als jeder britische Gentleman eine Meute für die Jagd geeigneter Hunde besaß: Die kompakteren Hunde waren die Vorfahren der modernen Beagles, die wir heute kennen.

Sprechen wir also über einen Hund, der in ganz Europa tief verwurzelt ist und auch heute noch von Millionen Familien geliebt und verwöhnt wird: Sehen wir uns an, wie man diesen vierbeinigen Freund am besten pflegt, und lernen wir etwas über Charakter, Gewohnheiten, Ernährung und alles andere, was Sie wissen müssen, bevor Sie einen wunderbaren Beagle in Ihrem Leben willkommen heißen.

Beagle-Eigenschaften: Die wichtigsten Merkmale dieses Hundes

Vom körperlichen Aufbau her erscheint der Beagle als recht kompakter Hund, der eine Widerristhöhe von 38/46 cm bei Rüden und 33/39 cm bei Hündinnen erreicht. Ein Merkmal des Beagles sind seine kräftigen Beine, die ihm aufgrund seiner Abstammung als reiner Jäger ausreichend Halt geben: Genau dieser Körperbau macht ihn zu einem hervorragenden Hund für längere Jagdausflüge, auch dank seiner großen Widerstandsfähigkeit gegen Anstrengung und Rennen.

Das Fell des Beagles ist üppig und dicht und weist das klassische Merkmal des Fellwechsels im Frühling auf. Das Winterfell ist zwar dicker, um vor der Kälte zu schützen, aber es handelt sich trotzdem um einen Hund, der das ganze Jahr über Haare verliert, gerade wegen dieser dicken Bedeckung.

Beagle-Charakter: vom Welpen bis zum Erwachsenen

Vom Charakter her haben wir es mit einem sehr geselligen und anhänglichen Hund zu tun.

Ein Beagle-Welpe erfordert noch ein Mindestmaß an Geduld: Sein lebhafter Charakter ist in den ersten Lebensmonaten noch ausgeprägter und da er ein Tier ist, das die Einsamkeit nicht mag, müssen Sie versuchen, sehr präsent zu sein, um die Stimmung des Hundes nicht negativ zu beeinflussen.

Wenn sich der Begle einsam fühlt, kann er im Versuch, Aufmerksamkeit zu erregen, Schäden im Haus oder Garten verursachen. Dieser Aspekt muss daher sehr sorgfältig berücksichtigt werden.

Ein erwachsener Beagle wird etwas ruhiger, bleibt aber von Natur aus ein sehr aktiver Hund: Er liebt es, mit seinem Besitzer hinauszugehen und Gesellschaft zu haben und verschmäht auch nicht die Möglichkeit, im Freien herumzulaufen. Die Haltung eines Beagles in einer Wohnung ist aufgrund des Jagdinstinkts dieses Tieres etwas erzwungen: Es ist daher nicht empfehlenswert, ihn ins Haus zu zwingen, wenn er in den ersten Lebensmonaten nicht dazu erzogen wurde.

Wie man einen Beagle trainiert

Wie so oft ist der Großteil der Ausbildung in den ersten Lebensmonaten erforderlich. Da der Beagle eine Rasse ist, die stark von den ersten Wochen geprägt ist, empfiehlt es sich, nach einer sehr kurzen Eingewöhnungsphase mit dem Vierbeiner einen gezielten Lernpfad einzuschlagen.

Aufgrund seiner sehr emotionalen Natur lässt sich der Beagle nicht gerne mit harten Methoden erziehen: Ein Training, das positive Verstärkung für gutes Verhalten beinhaltet, ist viel nützlicher als häufige körperliche Bestrafungen, die das Tier ärgern und traurig machen könnten.

Allerdings muss man bei der Ausbildung eines Beagles viel Geduld mitbringen, denn sein verspielter Charakter führt oft dazu, dass er seine Ausgelassenheit übertreibt.

Beagle-Ernährung: Was wir unserem Hund füttern sollten

Beim Beagle muss das Thema Gewicht berücksichtigt werden: Diese Hunderasse neigt dazu, nach den ersten Lebensmonaten an Gewicht zuzunehmen, daher ist es sehr sinnvoll, die Ernährung je nach Alter zu differenzieren. Generell ist es gut, dem Beagle hochwertiges Futter zu geben, das alle wichtigen Nährstoffe enthält.

Ein Futter, das Fleisch und Gemüse zu gleichen Teilen enthält, ist sicherlich ein guter Kompromiss, damit der Beagle alle Vitamine und Kalorien aufnimmt, die er für den Tag braucht.

Achten Sie auch darauf, es mit der Belohnung durch positive Verstärkung nicht zu übertreiben, da dies zu einer Gewichtszunahme führen könnte: An Trainingstagen ist es möglicherweise eine gute Idee, die Mahlzeiten auf der Grundlage der Verstärkung anzupassen, die der Hund tagsüber erhält.

Durchschnittliche Lebenserwartung, Gesundheit, Krankheiten des Beagles

Gerade um einer Gewichtszunahme entgegenzuwirken, empfiehlt es sich, den Beagle durch häufiges Spazierengehen und Laufen in Bewegung zu halten.

Aus gesundheitlicher Sicht ist es ratsam, die unteren Gliedmaßen häufig zu untersuchen, da Hüftdysplasie eine Krankheit ist, die diese Rasse besonders betreffen kann. Natürlich müssen die Ohren wöchentlich kontrolliert werden, da sie sehr groß sind und sich darin Parasiten verschiedenster Art verbergen können.

Mit ein paar kleinen Vorsichtsmaßnahmen und rechtzeitigen Kontrolluntersuchungen beim Tierarzt kann der Beagle problemlos seine durchschnittliche Lebenserwartung von 12 bis 15 Jahren erreichen.

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